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Das Foto zeigt die Innenansicht in einen Tagungsraum. Die in Stuhlreihen sitzenden Teilnehmenden sind von hinten zu sehen. Im Hintergrund links befindet sich ein Stehpult mit zwei Vortragenden, im Zentrum wird der Vortrag auf eine große Leinwand projiziert.

Mai-Tagung
museums and the internet

Programm MAI-Tagung 2019

Hier finden Sie die Redebeiträge der MAI-Tagung 2019 als PDF-Datei zum Download.
Die PDF-Dateien öffnen sich beim Anklicken zum Download oder zum Ausdruck. Für diesen Vorgang benötigen Sie den Adobe Acrobat Reader.
(Stand: 15. Mai 2019 / Beiträge werden sukzessive, nach Erhalt, eingestellt)

Zusammenfassung der Tweets

Auf der MAI-Tagung 2019 wurde wieder fleißig getwittert. Die Tageszusammenfassungen finden Sie zum Nachlesen unter folgenden Wakelet-Links:

Montag, 13. Mai 2019

BLOCK I:
"Social, Mixed und Progressive"
3 Themenfelder - 3 Einstiege

9:30 - 11:00 Uhr

Digitale Kulturvermittlung und Community-Aufbau
Geschichtenerzählen, Netzwerke und Kooperationen

Dr. Tanja Praske, KULTUR-MUSEUM-TALK, Garching

Ergänzend: Interview von museumsfernsehen.de mit Dr. Tanja Praske auf YouTube.

Immersive Kontextualisierung durch Mixed Reality Technologien
Jonas Zimmer, Cologne Game Lab, Köln

Nativ? Progressiv? - Hauptsache effektiv!
Dennis Willkommen, KULDIG, Leipzig

BLOCK II:
Digitales Bewegtbild
Zwischen Oral History und Videokunst

11:30 - 13:00 Uhr

Erzählen. Erinnern. Entdecken.
Das Zeitzeugenportal der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

Dr. Annabelle Petschow / Dr. Markus Würz, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn

Ergänzend: Interview von museumsfernsehen.de mit Dr. Petschow und Dr. Würz auf YouTube.

Café Deutschland
Wie ein digitales Oral-History-Projekt Forschung und Vermittlung verbindet

Freya Schlingmann, STÄDEL MUSEUM, Frankfurt am Main

Ergänzend: Interview von museumsfernsehen.de mit Freya Schlingmann auf YouTube.

erschließen / präsentieren / kommunizieren
Videokunst der Stiftung imai im Netz

Dr. Renate Buschmann, Stiftung imai - inter media art institute, Düsseldorf
Dr. Kathrin Tillmanns / Lara Perski, institut bild.medien, Hochschule Düsseldorf

BLOCK III:

Digitales und partizipatives Kuratieren und Vermitteln
14:30 - 16:00 Uhr
Ich sehe was, was du nicht siehst
Digital gestützte partizipative Ausstellungskonzepte aus intergenerativer Perspektive
Laura Commare / Martina Fineder, Akademie der bildenden Künste Wien (A)


Vergiss die #liebe nicht!
Auf ein Date mit dem Original

Janina Raub / Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold

Ergänzend: Interview von museumsfernsehen.de mit Janina Raub und Ruth Lakenbring auf YouTube.

From Pixel to Pixel
Digitale Vermittlung am Fotomuseum Winterthur

Carol Baumgartner, Fotomuseum Winterthur (CH)

Block IV:
Digitale Strategien
4 Herangehensweisen – 4 Umsetzungen

16:30– 18:30 Uhr

Creative Collections
Partizipation und Digitalität im Badischen Landesmuseum

Johannes Bernhardt, Badisches Landesmuseum Karlsruhe


Digitale Träume – digitale Räume
Ergebnisbericht zur Entwicklung und Implementierung der Digitalen Strategie an der neu eröffneten Kunsthalle Mannheim (2015 bis 2019)

Heiko Daniels, Kunsthalle Mannheim

D.O.M.virtual
Digitale Sammlungsdokumentation, -erschließung und
–visualisierung im Deutschen Optischen Museum in Jena

Dr. Andreas Christoph, Deutsches Optisches Museum, Jena


Ergänzend: Interview von museumsfernsehen.de mit Dr. Andreas Christoph auf YouTube.

„Aus dem Haus heraus“
Eine digitale Vermittlungsstrategie für das Germanische Nationalmuseum

Dr. Katrin Herbst, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

Ergänzend: Interview von museumsfernsehen.de mit Dr. Kathrin Herbst auf YouTube.

Dienstag, 14. Mai 2019

BLOCK V:
User-Daten, Normdaten, OpenData

9:00 - 11:00 Uhr


Raus aus dem Museum!
Der Swiss Open Cultural Data Hackathon

Prof. Thomas Weibel, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Chur (CH)

Ergänzend: Interview von museumsfernsehen.de mit Prof. Thomas Weibel auf YouTube.

Den digitalen Besucher*innen auf der Spur
Webanalytics und SEO für Kultureinrichtungen

Melanie Lauer, Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Berlin

Die GND als Gemeinschaftsunternehmen: Potentiale der Öffnung für Museen, Archive und die Wissenschaft
Das Projekt „GND für Kulturdaten“ (GND4C)

Martha Rosenkötter, Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte, Bildarchiv Foto Marburg

Online-Ressourcen, semantische Erschließung und Virtual Reality
Drei Perspektiven zur Provenienzforschung an der Instrumentensammlung der Kölner Musikwissenschaft

Pia Bornus, Doktorandin an der Bibliotheca Hertziana, Rom
Elisabeth Reuhl, Institut für Digital Humanities, Universität zu Köln

Gwenlyn Tiedemann, Cologne Center for eHumanities, Universität zu Köln

BLOCK VI:
SHORT CUTS

11:30 - 13:30 Uhr

Digitale Ausstellung & Game Jam
Ein Format zwischen Marketing und Vermittlung als Grundlage für partizipative Projekte mit Schulklassen
Dr. Susanne Mayrhofer, Naturhistorisches Museum, Wien (A)

Das Digitale ausstellen
User-generierte digitale Objekte im Stadtlabor Orte der Jugend

Laura Hollingshaus, Historisches Museum Frankfurt am Main

Website-Relaunch der JULIA STOSCHEK COLLECTION, Privatsammlung für zeitbasierte Kunst
Anna-Alexandra Pfau, JULIA STOSCHEK FOUNDATION, Düsseldorf / Berlin

MEMO – Eine Augmented Reality App für Museen
Caty Davis Blättermann, Stuttgart
Dimostenis Gkantzos, Ludwigsburg

Kunstmuseen und andere User
Über digitale Strategien, online-Rezensionen und Kulturelle Bildung

Claudia Roßkopf, Institut für Kulturpolitik, Universität Hildesheim

Die Sammlung als Graph
Gephi als Tool der Sammlungsevaluation

Claus Werner, Deutsches Bergbau-Museum Bochum

Ein Chatbot für die St. Antony-Hütte
Weiterentwicklung der digitalen Informationsvermittlung

Kornelia Panek, LVR-Industriemuseum, St. Antony-Hütte, Oberhausen

„Der Algorithmus der Museen“
Wie das Digitale Inhalte kuratiert und was Austellungsmacher*innen daraus lernen können

Clemens B Gatzmaga /Julian T. Oppmann, machen. Ausstellungen im digitalen Zeitalter, Wien (A)

PARALLELE WORKSHOPS

ca. 14:45 bis ca. 17:45 Uhr

Weitere Informationen zu der konkreten Ausgestaltung der drei Workshops (Dauer oder ggf. abweichender Veranstaltungsort) werden bei der Teilnahmebestätigung mitgeteilt.

WORKSHOP I
Suchmaschinenoptimierung für Kultureinrichtungen.
Erste Schritte zu mehr Sichtbarkeit im Internet

Workshopleitung:
Melanie Lauer, Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Berlin

Worum geht es?
Ungefähr ein Drittel des organischen Traffics auf Webseiten wird aktuell über Suchmaschinen generiert. In den Ergebnissen bei Suchmaschinen wie Google oder Bing gut präsentiert zu werden, bedeutet also potenzielle Besucherinnen & Besucher auf sich aufmerksam zu machen und sichtbar(er) zu sein.
Mit wachsender Konkurrenz anderer Freizeitangebote und Anbieter, die sich professionell im Internet präsentieren, wird Suchmaschinenoptimierung daher auch für Kultureinrichtungen immer relevanter und auf Dauer überlebensnotwendig. Denn schon heute werden die Ergebnisse, die auf der zweiten Seite bei Google gelistet werden, kaum noch angeklickt.
Unter SEO versteht man alle Maßnahmen, die dazu beitragen, Webseiten für Suchmaschinen zu verbessern. Als Ziel soll SEO die Rankings für bestimmte Suchbegriffe innerhalb der Suchergebnisliste verbessern, so dass eine Seite für ein bestimmtes Keyword – zum Beispiel „Museum“ – möglichst weit vorne bei Google und anderen Suchmaschinen gelistet wird.
Doch es muss nicht immer die große SEO-Strategie und teure SEO-Agentur sein: Auch kleine Institutionen können mit einfachen Mitteln und einigen strategischen Ansätzen bereits gute Ergebnisse erzielen und Sichtbarkeit sowie Ranking verbessern.

Was passiert im Workshop?
Anschließend an den Vortrag vom Vormittag, bei dem die Grundlagen der Webanalyse erläutert wurden, soll der Workshop am Nachmittag einen ersten Überblick über die Möglichkeiten von Suchmaschinenoptimierung geben. Es wird erläutert, wie Suchmaschinen funktionieren und welche ersten und einfachen Schritte auch kleine Häuser eigenständig durchführen können, um das Ranking und die Sichtbarkeit der Webseite zu verbessern.

Dabei werden diese Themen besprochen:

  • Wie arbeitet Google? Indexierung, Crawler, Rankingfaktoren
  • Was sind die wichtigsten Onpage-Maßnahmen, die man beachten muss?
  • Technik-must-haves: SSL, Ladegeschwindigkeit, Mobilfreundlichkeit, kaputte Links
  • Tools, mit denen man Sichtbarkeit, Suchvolumen und Ranking messen kann
  • Keywords, Texte, Bilder, Linkbuilding, Metadescriptions und wie man damit die Webseite optimiert
  • Beispiele, Schreibanweisungen
  • Warum Monitoring so wichtig ist
  • Empfehlungen und weiterführende Lesetipps

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WORKSHOP II
Im Gespräch mit Antonia
Ein Chatbot für die digitale Vermittlung im Museum

Workshopleitung:
Kornelia Panek, LVR-Industriemuseum, St. Antony-Hütte, Oberhausen
Prof. Dr. Holger Simon, Pausanio – Agentur für digitale Kulturkommunikation, Köln

Am Beispiel des neu entwickelten Chatbots für das LVR-Industriemuseum St. Antony-Hütte stellt der Workshop in vier Schritten den Einsatz dieser neuen Variante der digitalen Informationsvermittlung und ihren Nutzen für die Museumsgäste vor:

  • „Was ist ein Chatbot?“ – Aktuelle Varianten des Themas von künstlicher Intelligenz bis zum textbasierten Plausch mit Antonia auf dem persönlichen Smartphone
  • „Was soll ein Chatbot im Museum?“ – Moderne Vermittlungsmethoden als Chancen für kleine Museen, begrenzte Budgets und neugierige Museumsgäste
  • „Wer macht den Chatbot fürs Museum?“ – Von der Idee zur App: Story-Entwicklung, technische Umsetzung und Programmierung im Dialog von Museum und Entwickler
  • „Wir bauen einen Chatbot fürs Museum!“ – Praktische Umsetzung und Erprobung eines eigenen Chatbot-Dialogs.

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WORKSHOP III
„Real-time“ Curation?
User-Feedback und dessen Verarbeitung in Dauer- und Sonderausstellungen

Workshopleitung:
Clemens B Gatzmaga / Julian T. Oppmann, machen. Ausstellungen im digitalen Zeitalter, Wien (A)

Das digitale Zeitalter hat längst ein System der Partizipation etabliert, in dem sich Inhalte – in Echtzeit - an dem Verhalten des Internetnutzers ausrichten.
Wir verstehen das Internet als einen permanenten A/B-Test, in dem jeder Klick, jedes Like, jede Aktion des Nutzenden Aufschluss über seine Vorlieben gibt: Trump oder Clinton, Pepsi oder Cola, Warhol oder Basquiat und so weiter. Mit unserem digitalen Ich erschaffen wir somit ständig - gewollt, oder ungewollt - Datenpunkte, anhand derer die Algorithmen der sozialen Netzwerke wie Facebook, oder YouTube dazulernen und ihre Inhalte organisieren.
Diese Strategie beschränkt sich mittlerweile nicht mehr auf Social Media, man denke nur an die Medienbranche (“das könnte Sie auch Interessieren...”), oder den Handel (“andere Kunden kauften auch...”). Bleibt die Frage: Was können wir Museumsmacherinnen und -macher daraus lernen? Wird es in Zukunft heißen: „Besucher*innen, denen dieses Ausstellungsstück gefiel, interessierten sich auch für...“?

Anhand zweier Forschungsfragen nähern wir uns gemeinsam mit den Workshop- Teilnehmerinnen und -Teilnehmern museumspraktischen Lösungsansätzen:

  • Wo können vor, während und nach Ausstellungsbesuchen “Datenpunkte” entstehen?
    These: Anhand von analogen und digitalen Konzepten, die es uns erlauben, mehr über unsere Besucherinnen und Besucher zu erfahren, gewinnt die Ausstellung an Qualität.
  • Welche Organisationsformen und Arbeitsweisen helfen uns dabei, das Gelernte zeitnah in unsere Ausstellungen einfließen zu lassen?
    These: Innovation entsteht dort, wo Kontroverse gelebt wird: Im Regelbruch mit traditionellen musealen Prozessen liegt eine Chance.

Workshop-Agenda:

  • Einstimmung
  • Impulsvortrag
  • Innovationsprozess
  • Diskussion
  • Ausstimmung

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